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Mitten in der Coronavirus-Krise hat die Europäische Raumfahrtagentur ESA den Betrieb von sieben Forschungssatelliten vorübergehend eingestellt. Betroffen sei auch eine Sonde des europäisch-russischen Projekts ExoMars-2016, die um den Roten Planeten kreiste, teilt die ESA auf ihrer Homepage mit.

Wegen der rasanten Ausbreitung des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2, das eine lebensgefährliche Lungenkrankheit Covid-19 auslösen kann, wurde beschlossen, das Personal des Europäischen Raumflugkontrollzentrums (ESOC) in Darmstadt, das 21 ESA-Satelliten steuert, drastisch zu kürzen. In diesem Zusammenhang seien sieben Raumapparate auf den „gefahrlosen Betrieb“ umgestellt worden.

ExoMars-Sonde betroffen

Betroffen seien vier Satelliten der Cluster-Serie zur Erforschung der Magnetosphäre der Erde, die Mars-Orbitalstation Trace Gas Orbiter, die im Rahmen des ExoMars-16-Projekts im Einsatz ist, sowie die Sonde Mars Express und der Solar Orbiter zur Erforschung der Sonne.

Vorübergehend keine Datenerfassung

Den Angaben zufolge werden alle Forschungsgeräte an Bord der aufgelisteten Raumapparate abgeschaltet, die Erfassung und Übertragung von Daten zur Erde würden eingestellt. Als Ursache für diese extraordinäre Maßnahmen wurde ein positiver Coronavirus-Test bei einem ESOC-Mitarbeiter genannt. Deshalb müsse der Großteil der Belegschaft in Quarantäne.

am/mt/jeg

(Quelle: Sputnik Deutschland / Copyright © Sputnik)

 

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